Mit den Planungen von Vodafone und Telekom sind seit Herbst 2019 drei Masten auf etwa 2,5 Luftlinie zwischen Höhe Schützenried und Höhe Schlederloh angedacht. Der Gemeinderat hat deshalb Herrn Ulrich von der Funktechanalyse beauftragt, mögliche Standortalternativen zu prüfen und dem Gemeinderat eine entsprechende Empfehlung für das weitere Vorgehen vorzulegen. Dabei sollte auch untersucht werden, ob das gesamte Gebiet von Irschenhausen bis Schlederloh auch unter dem Gesichtspunkt der Strahlenminimierung mit weniger als 3 Masten funktechnisch abgedeckt werden kann und welche Standorte im Gemeindegebiet und nördlichen Gemeindegrenzgebiet für die Gesamtabdeckung unter dem Gesichtspunkt der Strahlenminimierung am günstigsten wären.
In der Gemeinderatssitzung hat Herr Ulrich seine Ergebnisse vorgestellt.
- Eine Abdeckung mit 2 Masten ist nicht möglich. Deshalb kann die Gemeinde dieses Argument auch nicht gegenüber Mobilfunkanbietern einführen.
- An der Konzentrationsfläche am Sportplatz sollte festgehalten werden
- Im nördlichen Gemeindegebiet liefert eine Standortvariante westlich des Johann-Pischeltsrieder-Weges auf der Anhöhe im Wald das optimierte Verhältnis zwischen Strahlungsprognose und Netzabdeckung.
- Im Süden von Icking empfiehlt Herr Ulrich einen Standort im Wald östlich der B11, wo sich die S-Bahn von der B11 entfernt.
Das Standortgutachten von Herrn Ulrich kann ebenso wie das Gutachten vom Herbst 2019 unten eingesehen werden.
Der Gemeinderat hat beschlossen, entsprechend dieser Empfehlung vorzugehen: D.h. die Gemeinde ist bereit, für den Mast am Sportplatz ein gemeindliches Grundstück zur Verfügung zu stellen. Für den nördlichen und den südlichen Standort sollen die Verhandlungen mit der Telekom mit den empfohlenen Standorten fortgeführt werden. In allen Verhandlungen wird das Ziel verfolgt, dass die Standorte an der Mittenwalder Straße auf die neuen Standorte vollständig verlagert und zurückgebaut werden.
Zwar würde die Gemeinde mehr Standorte erhalten. Außerdem handelt es sich um Maststandorte von über 40 m Höhe, die das Ortsbild massiv beeinträchtigen. Icking würde aber eine Verringerung der Strahlungsimmission von bis zu 70 % gegenüber der derzeitigen Situation erreichen. Zugleich würde aber die Netzabdeckung trotzdem deutlich verbessert.
Die Wirkung der Optimierung der Standorte hat Herr Ulrich an Hand folgender Graphik dargestellt. Die ersten beiden Säulen zeigen die Strahlungswerte der Bestandsmasten mit einem, zwei, drei oder vier Betreibern auf dem Standort. Die dritte, vierte und fünfte Säule geben die entsprechende Prognose für die neue angedachten Standorte wieder.